10 Tipps zum lernen für Weiterbildungsteilnehmer! | FAIN.de

Die Meisterprüfung rückt immer näher und Ihnen fehlt immer noch die richtige Lernstrategie? Wir zeigen Ihnen, mit welchen 10 Tipps zum Lernen Sie die Meisterprüfung erfolgreich absolvieren können. Meist schließen Sie die Fort- und Weiterbildung bei der FAIN nebenberuflich ab. Umso wichtiger ist ein organisiertes Zeitmanagement, sowie eine strukturierte Lernstrategie.

Unsere 10 Tipps zum Lernen für Weiterbildungsteilnehmer:

1. Analysieren Sie Ihren Lernstoff. Für welche Kurse müssen Sie intensiver lernen und welche Themen werden vermutlich geprüft? Rufen Sie sich in Erinnerung, welche Themenkomplexe Ihr Dozent als prüfungsrelevant bezeichnet hat. In den theoretischen Kursen sollten Sie im Idealfall zusätzlich das "Grundwissen" auffrischen. In eher praxisbezogenen Kursen hingegen können Sie mit Ihren beruflichen Fachkenntnissen punkten. Hier reicht es, wenn Sie sich auf die aktuelleren Themen beschränken und wichtige Methoden aus der Praxis vergegenwärtigen.

2. Arbeitsplatz einrichten. Suchen Sie sich einen Raum (am besten mit Fenster) in Ihrer Wohnung, indem Sie sich dauerhaft mit Ihrem Lernstoff auseinandersetzen können. Dieser Arbeitsplatz ist ausschließlich für Sie und Ihre Kurs-Unterlagen. Halten Sie Ihren Arbeitsplatz möglichst ordentlich. Alles was Sie vom Lernen ablenken könnte, hat nichts auf Ihrem Schreibtisch verloren.

3. Schreiben Sie sich Karteikarten. Einer der ältesten Tipps zum Lernen ist lernen mit Karteikarten. Diese Lerntechnik ist eine der beliebtesten und effizientesten Lernmethoden und funktioniert sehr einfach. Auf die Vorderseite der Karteikarten schreiben Sie jeweils die Frage und auf die Rückseite der Karte die Antwort. Beim Lernen von Definitionen oder Fachbegriffen schreiben Sie den Fachbegriff auf die Vorderseite und die genaue Definition auf die Rückseite. Die Karteikarten können Sie auch in umgekehrter Reihenfolge verwenden. Nun kommt der Karteikasten zum Einsatz. Nehmen Sie die erste Lernkarte aus dem ersten Fach und lesen die Vorderseite durch. Sagen Sie sich die Antwort im Geiste vor und kontrollieren Sie sie anschließend auf der Rückseite. Konnten Sie die Rückseite fehlerfrei wiedergeben, so legen Sie die Lernkarte im zweiten Fach ab, ansonsten bleibt die Karte im ersten Fach. Wiederholen Sie den Vorgang bis Sie ungefähr 10 Lernkarten durchgearbeitet haben. Lernen Sie mit Ihren Karteikarten regelmäßig zu bestimmten Zeitpunkten wie Beispielsweise jeden Morgen und Abend auf der Fahrt zu und von der Arbeit. Wem das zu altmodisch ist, kann sich eine kostenlose App herunterladen und die Lerntechnik mit dem Smartphone umsetzten.

4. Verfassen Sie einen Lernplan: Nachdem Sie sich einen Überblick über den Lernstoff verschafft haben (siehe Lerntipp Nummer 1), geht es jetzt an das Schreiben eines Lernplans. Planen Sie ein, jeden Tag kontinuierlich zu lernen und beachten Sie dabei, die von Ihnen festgelegte Reihenfolge des Lernstoffes. Nur wenn Sie strukturiert vorgehen, haben Sie eine Chance alle Themen des Kurses in der vorgegebenen Zeit abzuarbeiten.

5. Themen gliedern: Um das Wesentliche aus der Fülle der Informationen zu sondieren, ist es wichtig die Kurse, die meist aus mehreren Themen zusammengesetzt sind, in kleinen Teil-Themen zu zerlegen. Versuchen Sie einmal Folgendes: Reduzieren Sie die umfangreichen Informationen auf Schlüsselwörter, ohne, dass der Inhalt dabei verloren geht. Auf die Weise behalten sie den Überblick.  Schreiben Sie zu den Schlüsselwörtern möglichst die fünf wichtigsten Gedanken auf. Je nach Lerntyp können Sie sich dazu auch ein Schema zeichnen oder den Lernstoff neu gliedern.

6. Lernen Sie in Maßen: Mehr als sechs Stunden pro Tag sollten Sie nicht lernen. Versuchen Sie während der Intervalle konzentriert zu arbeiten und gehen Sie den Online-Kurs von Anfang an durch. Sechs Stunden am Stück zu lernen ist kontraproduktiv. Planen Sie daher genügend Pausen ein. Hierbei hilft es Ihnen, sich nach dem Pomodoro Zyklus zu richten. Nach 25 Min. sollten Sie 5 Min. Pause machen. Nach geschlagenen sechs Stunden können Sie dann ohne schlechtes Gewissen aufhören. Kürzere und intensivere Lerntage sind besser, als den ganzen Tag über unkonzentriert durch die Unterlagen zu blättern.

7. Belohnung nach getaner Arbeit. Um Ihre Motivation die Lernphase über auf höchstem Level zu halten, müssen Sie sich selbst belohnen. Vereinbaren Sie sich nach einem langen und harten Lerntag mit Ihren Freunden zum Essen gehen zum Sport oder machen sich einen gemütlichen Abend auf dem Sofa. Sie haben es sich verdient!

8. Post-its in der Wohnung. Post-its haben eine ähnliche Wirkung wie Karteikarten. Nutzen Sie die Klebezettel für wichtiges Faktenwissen. Am besten kaufen Sie sich die Post-its in verschiedenen Farben. Für jedes Thema oder jeden Kurs wählen Sie eine Farbe aus. So kommt Ihr Gehirn nicht durcheinander und Sie lernen relevantes Faktenwissen quasi nebenbei. Meist werden die Klebezettel an Türen, Schränken oder Geräten befestigt.

9. Welche Lernmethode ist die richtige? Es gab schon viele Studien über unterschiedliche Lerntypen und Lernmethoden. Im Internet finden Sie eine Reihe an Tests wo Sie schnell herrausfinden welcher Lerntyp Sie sind, und welche Lernmethode am besten zu Ihnen passt. Sind Sie eher ein visueller Lerntyp helfen Ihnen Mindmaps oder Einträge mit verschiedenen Farben und Formen. Gehören Sie zu den auditiven Lerntypen raten wir Ihnen, sich Filme, Hörbücher oder Zusammenfassungen auf YouTube anzuhören. Motorische Lerntypen verstehen bestimmte Abläufe am besten, wenn sie diese selbst durchführen. Man spricht hier von Lernen durch Handeln. Oder Sie können sich etwas am besten merken, wenn Sie es in einer Kommunikation oder Diskussion aufschnappen? Dann gehören Sie ganz klar zu den kommunikativen Lerntypen. Viele Menschen gehören nicht nur einem Lerntypen an, hier spricht man von den Mischtypen. Finden Sie über sich selbst herraus, welcher Typ Sie sind und mit welchen Tipps zum Lernen Sie am besten klar kommen.

10. Reden Sie laut mit sich selbst. Meist sind die Meisterprüfungen für Industriemeister mit einem Fachgespräch kombiniert. Zu unseren Tipps zum Lernen gehört auch das Vorsprechen vor anderen zu üben. Sie sollten am Schluss, wenn der Lernstoff sitzt, die einzelnen Themen nochmal laut und deutlich von sich geben können. Während Sie das tun, verinnerlichen Sie das Thema auf eine andere Art und prägen sich mögliche Formulieren besser ein. Zudem ist es wichtig sich selbst sprechen zu hören. Wenn Sie nicht mit sich selbst reden möchten, können Sie Ihre Lerninhalte auch Eltern oder Freunden vortagen. Wenn Sie Zuhörer haben, können diese Ihnen zusätzlich mit ihrem Feedback hilfreiche Anregungen geben oder Textverständnisfragen stellen.

Fazit

Unsere 10 Tipps zum Lernen für die Meisterprüfung helfen Ihnen neben der Online-Weiterbildung dabei, sich optimal auf eine der wichtigsten Prüfung des Arbeitslebens vorzubereiten. Doch vergessen Sie bei all dem Prüfungsstress nicht, auf ausreichend Schlaf und gesundes Essen zu achten. Nur wer sein Gehirn mit genügend Nährstoffen, Sauerstoff und schlaf auftankt, kann bei der Prüfung ein gutes Ergebnis erzielen.